Menü

Dem Tod auf der Spur - ULF-Forum 2018

06.02.18Nichts ist so sicher wie der Tod. Dennoch tun sich die meisten Menschen schwer mit der eigenen Sterblichkeit und schenken ihr selten Beachtung. Kein Wunder, schließlich bedroht der Tod das Leben! Wie also angemessen mit dem Tod umgehen? Wann ist man eigentlich tot? Ist das Sterben biologisch eigentlich notwendig? Und: Wie umgehen mit Sterben und Tod? Diesen Fragen geht vom 7. Februar bis 4. September das ULF-Forum 2018 in der Kirche Unser Lieben Frauen nach.

In der Veranstaltungsreihe zu den vielen Facetten des Todes sind Wissenschaftler und Künstler zu Gast. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven machen sie sich auf Spurensuche nach dem Tod in Bremen. Die Reihe beginnt am Mittwoch, den 7. Februar, mit Überlegungen des Düsseldorfer Philosophen Dieter Birnbacher zum Tod des Menschen - aus Sicht eines Philosophen. Birnbacher ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben sowie Mitglied der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer.

Ihm folgt am Dienstag, den 13. März, der Theologe und Religionswissenschaftler Markus Mühling mit dem Thema „Durch den Tod zum ewigen Leben“. Mühling lehrt an der Leuphana Universität Lüneburg. Er forscht unter anderem an den Schnittstellen von Theologie und Naturwissenschaft.

Warum altern wir und wie alt können wir werden? Wie sterben Zellen und können wir in diesen Ablauf eingreifen? Am Freitag, den 20. April, referiert der Molekularbiologe und Krebsforscher Bernd Kaina über das Altern und Sterben aus Sicht der Biologie. Kaina ist Direktor des Instituts für Toxikologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde für seine Forschungen u.a. mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet.

„Über den Tod – Poetisches und Philosophisches“ heißt es am Donnerstag, den 24. Mai. Der Schauspieler, Theaterregisseur und Grimme-Preisträger Christian Bergmann liest philosophische und poetische Texte verschiedener Epochen und beleuchtet die Fragen von Leben und Tod aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Am Dienstag, den 26. Juni, befasst sich die Psychologin und Psychotherapeutin Birgit Wagner mit Tod und Trauer. Sie lehrt an der Berliner Hochschule für Gesundheit und Medizin, wo sie den Umgang mit Trauer und die anhaltende Trauerstörung erforscht. Wagner gehört dem Beirat des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland an.

Weiterer Gast ist am Dienstag, den 4. September der Palliativmediziner und Autor Sven Gottschling. Sein Thema lautet „Leben bis zuletzt – was wir für ein gutes Sterben tun können“. Sein gleichnamiges Buch wurde auf Anhieb ein SPIEGEL-Bestseller.

Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, in der Kirche Unser Lieben Frauen am Bremer Liebfrauenkirchhof statt und beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Veranstaltungen und Informationen auf http://www.kirche-bremen.de/gemeinden/31_unser_lieben_frauen/ulf-forum.php


Zurück zur Übersicht der Neuigkeiten

 

Impressum
Datenschutz