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In Gröpelingen tut sich etwas

28.02.19Über eine positive Entwicklung in der ärztlichen Versorgung in Gröpelingen sprachen nun Dr. Johannes Grundmann, langjährig im Stadtteil niedergelassener Hausarzt und Vizepräsident der Ärztekammer, und die Kinderärztin Claudia Gerken mit dem Weser Kurier im Gesundheitstreffpunkt West.

„Ich bin froh, dass sich hier im Stadtteil etwas tut und einige junge Kollegen Arztpraxen übernommen haben“, sagte Grundmann. Dass das nicht selbstverständlich ist, zeige ein Blick in die Struktur des Stadtteils, so Grundmann: Gröpelingen ist geprägt von hoher Kinderarmut, einer hohen Schulabbrecherquote und einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent. 40 Prozent aller Menschen im Stadtteil haben einen Migrationshintergrund.

So konnte er für seine eigene Praxis das Ehepaar Dres. Anja und Torsten Gerke als Nachfolger gewinnen. Beide sind Fachärzte für Innere Medizin und Nephrologie. Grundmanns langjährige Praxispartnerin Dr. Susanne Reiter bleibt der Praxis genauso erhalten wie auch das gesamte Team. „So ist bei aller Neuerung die Kontinuität gewahrt“, sagte Grundmann. „Das ist für viele Patienten sehr beruhigend.“

Auch Claudia Gerken hat sich mit ihrer eigenen Praxis bewusst in Gröpelingen niedergelassen. „Als ehemalige Stadtteilärztin des Gesundheitsamts für den Bremer Westen kannte ich viele meiner Patienten schon und wollte gerne hierhin“, sagte Gerken. „Nun kann ich ihre Entwicklung von Anfang an bis zum Erwachsenwerden begleiten.“ Gerken übernahm die Kinderarztpraxis von ihrem langjährig tätigen Vorgänger Dr. Nurettin Kilic.

Johannes Grundmann hofft auf eine kleine Sogwirkung für weitere junge Ärztinnen und Ärzte: „Die positiven Beispiele sind ermutigend. Sie zeigen, dass es sich doch lohnt, sich in Gröpelingen niederzulassen.“

Fotonachweis: Helmut Zachau (GTP West), Claudia Gerken, Dr. Johannes Grundmann (v.l.). Vorne die Redakteurin des Weser Kurier.


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