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Dr. Heidrun Gitter ist neue Vizepräsidentin der Bundesärztekammer

31.05.19Dr. Heidrun Gitter, die Präsidentin der Ärztekammer Bremen, ist neue Vizepräsidentin der Bundesärztekammer. So hat der 122. Deutsche Ärztetag in Münster entschieden. Die 58-jährige Kinderchirurgin setzte sich im ersten Wahlgang gegen ihren Saarländer Kollegen Dr. Josef Mischo durch.

In ihrer Wahlrede unterstrich Gitter die Bedeutung der ärztlichen Selbstverwaltung. „Wir Ärztinnen und Ärzte werden zu Leistungserbringern für Krankenkassen degradiert, sind als Ärztinnen und Ärzte aber allein dem Patientenwohl verpflichtet“, sagte Gitter. Ärztinnen und Ärzten fehle heutzutage durch Bürokratie und Unterbewertung des Patienten-Arzt-Gespräches ausreichend Zeit für ihre Patienten. Gleichzeitig werde diese notwendig ärztliche Kommunikation an neue Gesundheitsberufe - zum Beispiel Patientenlotsen - übertragen. Das sei paradox. „Der Arztberuf als freier Beruf gibt jedoch die Garantie, dass Gesundheitspolitik ärztlich bleibt und den Patientenschutz und das Gemeinwohl im Blick hat“, so Gitter. „Dafür setze ich mich als Ärztin in der Berufspolitik mit Leidenschaft und Engagement ein.“

Dr. Heidrun Gitter arbeitet als leitende Oberärztin in der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie im Klinikum Bremen-Mitte. Sie ist seit dem Jahr 2000 Mitglied im Vorstand der Ärztekammer Bremen und seit 2012 Kammerpräsidentin. Neuer Präsident der Bundesärztekammer ist Dr. Klaus Reinhardt. Der Facharzt für Allgemeinmedizin tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery an, der nach acht Jahren als Präsident der Bundesärztekammer nicht mehr für dieses Amt kandidierte. Zweite Vizepräsidentin wurde Dr. Ellen Lundershausen, die seit 2015 Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen ist.

Fotonachweis: Christian Griebel, helliwood.com


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