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Bremen meldet Tollwutfall

14.09.21Aufgrund des Imports eines tollwutkranken Welpen sind potentiell Menschen in der Stadt Bremen infiziert worden. Die dafür in Frage kommenden Personen wurden identifiziert und medizinisch versorgt. Es ist dennoch möglich, dass mit dem Rabiesvirus Infizierte in einer Arztpraxis vorstellig werden. Die Gesundheitsbehörde bittet um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit.

Am vergangenen Freitag (10. September 2021) wurde dem Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) der Verdacht auf einen Tollwutfall gemeldet. Bei dem betroffenen Tier handelt es sich um einen Hundewelpen, der am Vortag in einer Tierklinik im niedersächsischen Umland verstorben war. Ein erster Schnelltest auf Tollwut bei dem Tier fiel am Freitag positiv aus, Ergebnisse der vorgeschriebenen amtlichen Bestätigungsuntersuchung stehen noch aus. Die Halter des Tieres leben in Bremen.

Die Halterfamilie hat den Welpen vermutlich rechtswidrig aus Süd-Ost-Europa am 2. September 2021 eingeführt. Nach bisherigen Erkenntnissen bestanden weder bei der Einfuhr noch in Bremen Kontakte zu weiteren Tieren. Das Gesundheitsamt Bremen hat mögliche Kontakte im familiären Umfeld sowie in einer Bremer Tierarztpraxis festgestellt. Außerdem gab es Kontakte in der niedersächsischen Tierklinik, in der das Tier verstarb. Weitere mögliche Kontaktpersonen werden derzeit ermittelt. 

Das Gesundheitsressort hat über die Ärztekammer Bremen und die Kassenärztliche Vereinigung Bremen alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte über die Sachlage in Kenntnis gesetzt. Auch die Kliniken und die Notfallärztinnen und -ärzte sind informiert, so dass sie sich die mögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Tollwut vorbereiten können.


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